Das Lied der Parabene
Zur Konservierung werden viele Stoffe eingesetzt, die wirklich schädigend sind.
Es werden immer noch unglaublich viele Parabene eingesetzt.
Parabene haben eine hormonelle Wirkung. Genauso wie viele chemische Lichtschutzfilter. Das ist dramatisch. Denn es kann nie von Vorteil für unseren Körper sein, wenn wir willkürlich in unseren Hormonhaushalt eingreifen. Dass das über die Haut funktioniert kennen wir allein schon aus der Medizin. Z.B. über Nikotin-, Schmerz- oder Hormonpflaster kann willentlich in verschiedene Regulationssysteme unseres Körpers eingegriffen werden. Oft zur Besserung – aber im Falle der Konservierung sollten wir uns das genauer ansehen.
Wie wirken Parabene?
Studien der WHO zeigen wo hormonell wirksame Schädigungen benannt werden. Bei Menschen wie bei Tieren. Beim Menschen wurde z.B. beobachtet, dass die Brustkrebsrate um 300% gestiegen ist, gegenüber den letzten 30 Jahren. Bei Männern Prostatakrebs. Bei Tieren wurden verkümmerte und denaturierte Geschlechtsteile festgestellt, so dass sie nicht mehr in der Lage sind sich zu vermehren.
Was ist der Grund dafür?
Die Tiere trinken das Wasser was wir ausscheiden und von unseren Körpern waschen. Aber auch wir trinken dieses Wasser, weil unsere Kläranlagen solche Stoffe nur sehr begrenzt, bis gar nicht herausfiltern können. Und so schließt sich wieder der Kreis. Es wäre sinnvoll nur Kosmetika zu verwenden, die keine hormonell wirksamen Stoffe haben.
Doch bleiben wir noch ein bisschen bei den Nachteilen der Konservierungsmaßnahmen.
Wofür braucht man Konservierung?
Konservierung ist notwendig, um ein Produkt stabil zu halten. Sobald eine Wasserphase mit Wirkstoff und Öl zusammenkommt, kann das Wasser verkeimen und das Produkt ist dann für uns als Endverbraucher nicht mehr genießbar.
D.h. der Hersteller muss sicherstellen, dass wir ein sicheres Produkt zu Hause haben. Sicherstellen, dass dieses Produkt sicher ist, bedeutet aber nicht, dass es für 10 Jahre konserviert werden muss.
Umso größer der Konservierungsanteil in einem Produkt, umso mehr Nachteile gibt es für uns.
Die Aufgabe eines Konservierers ist es, Bakterien, Sporen, Pilze und Viren zu bekämpfen. Wir selbst haben aber auch gute Bakterien auf unserer Haut, unser Mikrobiom, die uns helfen eine starke Barriere gegen Umweltgifte aufzubauen. Sie bilden unseren Schutzmantel. Antibiotische Stoffe z.B., die von unseren Bakterien gebildet werden, werden dazu genutzt, um haut- und körperfremde Keime zu bekämpfen.
Bist du gut oder böse?
Kommt nun ein Produkt, dass hochgradig konserviert wurde auf unsere Haut, dann kann das Konservierungsmittel nicht zwischen „gut“- körpereigen und „böse“- körperfremd, unterscheiden. Kurz: es weiß nicht, wann es konservieren soll. Seine Fähigkeit, die es schon für eine gewisse Zeit im Produkt selbst unter Beweis gestellt hat, benutzt es auch auf unsere Haut und tötet alle Keime ab. Egal ob „gut“ oder „böse“. Dadurch wird der Schutzmantel geschädigt und unsere Haut ist nicht mehr in einem stabilen gesunden Gleichgewicht.
Was wiederum Auswirkungen auf unsere Schönheit und (Haut)Gesundheit hat.
Wie konservieren Kosmetikhersteller?
Ein weiterer Nachteil für uns Endverbraucher ist die Art und Weise wie ein Hersteller seine konservierten Produkte kennzeichnet.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Möglichkeit Nr. 1
Es wird ein Datum aufgedruckt. Dann wissen wir als Endverbraucher ganz genau bis dahin ist das Produkt haltbar. Das ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum, dass nicht zwingend heißt, dass es danach nicht mehr haltbar ist. Es heißt nur, dass der Hersteller bis zu diesem Datum gewährleistet, dass dieses Produkt sicher ist.
Möglichkeit Nr. 2
Es wird ein Piktogramm aufgedruckt. Auf dem offenen Cremedöschen können unterschiedliche Zahlen aufgedruckt sein. Die Zahlen bedeuten nicht, dass das Produkt z.B. 12 oder 24 Monate haltbar ist. Der Gesetzgeber war hier so freundlich und hat eine Lücke (für den Hersteller) geschaffen.
🎶🎵 „Zwei mal drei macht vier – Widdewiddewitt – und drei macht neune…Ich mach‘ mir die Welt
Widdewidde – wie sie mir gefällt…“🎵🎶(Hej Pippi Langstrumpf Henning Wehland)
Der Hersteller kann sich nun entscheiden Möglichkeit Nr.1 zu wählen – das Produkt ist dann bis zu 30 Monaten haltbar.
Oder er entscheidet sich für Möglichkeit Nr. 2 und benutzt das Piktogramm.
Das Piktogramm ermöglicht dem Hersteller genauere Daten zum Herstellungszeitpunkt wie zum Ablauf der Haltbarkeit zu verschleiern. Wenn z.B. eine 12 auf dem Piktogramm steht, dann ist das Produkt 30 Monate + 12 Monate haltbar. Also insgesamt 42 Monate. Deutlich länger als bei Möglichkeit Nr. 1.
Nachteile für uns Endverbraucher
Und wie sollte dies anders sein, hat auch diese Möglichkeit nur Nachteile für uns Endverbraucher.
Wir wissen nicht, wann das Produkt hergestellt wurde. Wir wissen ebenfalls nicht, wann die 12 Monate anbrechen. Es kann sein, dass wir ein Produkt haben, das in seiner Wirksamkeit schon längst gekippt ist und es nicht mehr sicher für uns im Sinne der Kosmetik anzuwenden ist.
Das Einzige was uns dann noch bleibt, ist, die Chargennummer herauszufinden und direkt an den Hersteller zu appellieren und nachzufragen, wie lange das Produkte denn noch sicher zu verwenden ist. Doch wer macht das?
Gute Neuigkeiten
Es gibt aber auch gute Nachrichten. Denn man braucht nicht wirklich hormonell wirksame oder hochaggressive Konservierungsstoffe. Es gibt Stoffe, die sind z.B. in der Biokosmetik als Konservierungsmittel zugelassen.
Wie z.B. Sodium Benzoate oder Potasiumbenzoate. In der Natur wehren sich Pflanzen genau mit diesen Stoffen gegen unerwünschte Erreger. Die Natur ist unser bestes Beispiel.
Warum künstliche Stoffe erfinden, wenn wir uns die Natur als Vorlage nehmen können? Sofern die Substanzen und ihr Wirkspektrum bekannt sind, können wir uns das zu Nutze machen.
Es gibt also Hoffnung! Wären da nicht noch die vielen anderen undienlichen Stoffe. Lies hier weiter…